Folge 1
Kuratorin Alicia Holthausen spricht mit Konstantin Plett (Heinrich-Heine-Universität) darüber, wie Düsseldorf zu einem japanischen Wirtschafsstandort wurde und sich die japanische Community eigene Infrastrukturen organisierte.
In Düsseldorf leben aktuell rund 8.400 Japaner*innen – die größte japanische Community Deutschlands und nach London und Paris die drittgrößte Europas. Neben zahlreichen japanischen Firmen, Institutionen, Geschäften und Initiativen findet sich der japanische Einfluss auch in der Kunstszene der Stadt wieder: Seit den 1960er Jahren haben mehr als dreihundert japanisch-stämmige Künstler*innen ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf absolviert.
Die Mitglieder der japanischen Gemeinde sind für die Düsseldorfer*innen zu Freund*innen geworden. Im Jahr 2021 begeht auch die Japanisch-Deutsche Freundschaft ganz offiziell ihr 160. Jubiläum. Im Rahmen dieses Jubiläumsjahres möchte die Kunsthalle Düsseldorf deshalb die Freundschaft feiern und hat fünf ihrer japanisch-stämmigen Freund*innen zu einer gemeinsamen Gruppenausstellung eingeladen. Jede*r dieser mit der Düsseldorfer Kunstakademie verbundenen Künstler*innen war wiederum aufgefordert, selbst eine*n befreundete*n Künstler*in zur Gruppenschau einzuladen.
Künstler*innen: Takeoka Yūji, Nara Yoshitomo, Murase Kyōko, Andō Yukako, Kinoshita Ryō, Karin Sander, Nakahara Masao, Anca Muresan, Magdalena Jetelová und Arakawa Sōya
Die Ausstellung wurde kuratiert von Alicia Holthausen und Gregor Jansen.