Happiness Is a State of Mind

Installationsansicht Kunsthalle Düsseldorf
Foto: Katja Illner

Im Angesicht des schrecklichen und unfassbaren Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine eine Ausstellung zum Thema „Freude und Kunst“ zu eröffnen, mag deplatziert wirken. Der tragende Gedanke zum Zeitpunkt ihrer Entstehung war der, nach zwei langen Pandemiejahren einen Kontrapunkt zu setzen und die Kraft der Kunst zu feiern.

Wenn wir die Ausstellung trotz der aktuellen weltpolitischen Geschehnisse eröffnen, dann weil wir uns alle wünschen, ein Ort für Austausch und Kommunikation zu sein und zu bleiben – gerade jetzt. Freude ist das Gegenmittel zu Hass, Liebe eine der wichtigsten Energien, die wir Menschen haben.

Die Künstler*innen und Kurator*innen der Ausstellung denken, dass die unerträgliche Notlage in der Ukraine eine Beibehaltung des Titels in seiner ursprünglichen Form missverständlich macht, und haben sich deshalb für eine sichtbare Streichung entschieden.

Die Ausstellung wird durch eine Spendenaktion für die Ukraine begleitetet. Künstler*innen der Ausstellung stellen Werke zur Verfügung, deren Erlös verschiedenen Organisationen und Aktionen zugutekommt. Die Werke werden während der Ausstellungslaufzeit im Foyer der Kunsthalle präsentiert und können bei den Künstler*innen direkt erworben werden.

Zur Ausstellung:

Das Wort Glück beschreibt im Deutschen einerseits das Zufallsglück (englisch: luck) und andererseits das Lebensglück (englisch: happiness). Während Zufallsglück kurzlebig und kaum beeinflussbar ist, ist Lebensglück ein Gemütszustand, der langfristig zufrieden macht.
Sicher ist, dass individuelle und kollektive Vorstellungen von Glück und dessen An- oder Abwesenheit ganz unterschiedlich sein können. In Gemeinschaften definieren wir Glück maßgeblich über die Möglichkeit zur Teilhabe. Ob man sich als Individuum für glücklich hält, kann von den unterschiedlichsten Faktoren ideeller oder materieller Art abhängen.

Auch unsere Haltung zur Freiheit ist immer im Wandel. Was verstehen wir heute unter Freiheit? Die freie Wahl des Lebensstils? Den unverstellten Zugang zu privatem Glück? Oder ein politisches Ideal, für das es sich nach wie vor zu kämpfen lohnt?

In den Werken von dreizehn mit Düsseldorf verbundenen Künstler*innen wird in verschiedenen Medien – Malerei, Skulptur, Installation – kritisch hinterfragend mit diesen Aspekten umgegangen. Das Austarieren des Ästhetischen in den Arbeiten der Künstler*innen wird unmittelbar erfahrbar und überträgt sich im Ausstellungsraum atmosphärisch auf die Betrachtenden.

Beteiligte Künstler*innen: Laura Aberham, Jan Albers, Vivian Greven, Erika Hock, Dietmar Lutz, André Niebur, Martin Pfeifle, Chris Reinecke, Hedda Schattanik & Roman Szczesny, Christoph Schellberg, Jörn Stoya, Tatjana Valsang

Die Ausstellung wird kuratiert von Alicia Holthausen, Gregor Jansen und Jörg Schlürscheid.

Zur Ausstellung ist eine digitale Publikation erschienen, die den zwölf Künstler*innen der Ausstellung und ihren Werken gewidmet ist.

Bilder

Martin Pfeifle, HAW Pavillon, 2010, Foto: Katja Illner

Martin Pfeifle, HAW Pavillon, 2010, Foto: Katja Illner

Laura Aberham, Cherry Blossoms, 2022, Foto: Katja Illner

Laura Aberham, Cherry Blossoms, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Chris Reinecke, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Chris Reinecke, 2022, Foto: Katja Illner

Christoph Schellberg, About Time, 2021, Foto: Katja Illner

Christoph Schellberg, About Time, 2021, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Jan Albers, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Jan Albers, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht André Niebur, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht André Niebur, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Jörn Stoya, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Jörn Stoya, 2022, Foto: Katja Illner

Hedda Schattanik & Roman Szczesny, Auf dem Weg zum Flughafen, 2022, Foto: Katja Illner

Hedda Schattanik & Roman Szczesny, Auf dem Weg zum Flughafen, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Tatjana Valsang, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Tatjana Valsang, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Dietmar Lutz, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Dietmar Lutz, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Vivian Greven, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Vivian Greven, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Erika Hock, 2022, Foto: Katja Illner

Installationsansicht Erika Hock, 2022, Foto: Katja Illner

Podcasts

Folge 1

Alicia Holthausen und Gregor Jansen sprechen mit Künstler Martin Pfeifle über die aktuelle Schau und seine Rauminstallation HAW Pavillon in der Kunsthalle.

Folge 2

Künstlerin Laura Aberham spricht mit Alicia Holthausen über Kunst, Farben und die Freude beim Malen.

Folge 3

Alicia Holthausen spricht mit Jörn Stoya über die Kraft und Wirkung von Farben.

Laura Aberham

Audioguide
Text: Katharina Bruns
Stimme: Minna Wündrich

Jan Albers

Audioguide
Text: Wiebke Schnarr
Stimme: Minna Wündrich

Vivian Greven

Audioguide
Text: Katharina Bruns
Stimme: Minna Wündrich

Erika Hock

Audioguide
Text: Katharina Bruns
Stimme: Minna Wündrich

Dietmar Lutz

Audioguide
Text: Katharina Bruns
Stimme: Minna Wündrich

André Niebur

Audioguide
Text: Wiebke Schnarr
Stimme: Minna Wündrich

Martin Pfeifle

Audioguide
Text: Katharina Bruns
Stimme: Minna Wündrich

Chris Reinecke

Audioguide
Text: Wiebke Schnarr
Stimme: Minna Wündrich

Hedda Schattanik & Roman Szczesny

Audioguide
Text: Wiebke Schnarr
Stimme: Minna Wündrich

Christoph Schellberg

Audioguide
Text: Wiebke Schnarr
Stimme: Minna Wündrich

Jörn Stoya

Audioguide
Text: Wiebke Schnarr
Stimme: Minna Wündrich

Tatjana Valsang

Audioguide
Text: Katharina Bruns
Stimme: Minna Wündrich

Video