Performance
sebastian blasius: absent wolves
In Kooperation mit Kunsthalle Düsseldorf, Stiftung Zollverein, Folkwang Universität der Künste Essen/Bochum
Eine Veranstaltung im Rahmen von beuys2021
7. August 2021, 17 – 22 Uhr
8. August 2021, 14 – 19 Uhr
»Es passiert etwas mit einer Landschaft, in der Wölfe leben. Ihre unsichtbare Anwesenheit ist wie eine leise Melodie, die die Stimmung verändert.« Petra Ahne, 2017
Stimmen aus der Stadtgesellschaft Düsseldorfs und Essens treffen auf nomadische Praktiken treffen auf Anleitungen zur Wolfsjagd. Wir haben uns an die abwesenden Wölfe gewöhnt, als Resultat ihrer gezielten Ausrottung: Mit dem Sesshaftwerden des Menschen wurde der Wolf zu unserem Konkurrenten erklärt. Seiner natürlichen Jagdgründe beschnitten, drang er in die menschengemachte Ordnung ein, bediente sich am Nutztierbestand. Wer hingegen könnten wir sein, wenn wir ein anderes, nicht beherrschendes Verhältnis zu unserer Umwelt entwickelt hätten, in der auch der Wolf koexistieren könnte?
Das Performanceprojekt experimentiert mit neuen Formen des Kollektiven und Nomadischen und bezieht Stimmen von Bürger*innen Düsseldorfs und Essens mit ein: Welche alternativen Weisen des In-der-Welt-Seins sind für sie vorstellbar? Wie lebt es sich ohne Wölfe?
Das Projekt ist installativ angelegt, Zuschauer*innen können den Zeitpunkt ihres Kommens und Gehens frei wählen. Der Nachweis eines Coronatest ist nicht erforderlich. Es gelten die Pflicht zum Tragen einer Maske (FFP2- oder medizinische Maske) sowie die Regeln zur Rückverfolgbarkeit und zu Abstand und Hygiene.
Konzept/Regie: Sebastian Blasius
Darsteller*innen/Mitwirkende: Calvin-Noel Auer, Nadja Bruder, Fabian Hagen, Annelie Korn, Leon Rüttinger, Pujan Sadri, Clara Schwinning, Rosalia Warnke (Abschlussjahrgang »Schauspiel« der Folkwang Universität der Künste Essen/Bochum)
Raumgestaltung: Ralf Ziervogel